Bildung ist Ländersache. Aus diesem Grund verfügt auch jedes Bundesland über eigene rechtliche Rahmenbedingungen, die für Klassenfahrten gelten. Über die Richtlinien des Bundeslandes und die allgemeinen Schulvorschriften muss der Lehrer bzw. die Lehrerin Kenntnis haben, um eventuellen Verstößen vorzubeugen. Ebenso wichtig ist es, vor der Klassenfahrt die eigene Haftpflichtversicherung zu prüfen. Jeder Lehrkörper, nicht nur verbeamtete, sollten über eine Diensthaftpflicht verfügen, die in Schadensfällen während der Ausübung des öffentlichen Dienstes greift.
Möchten Sie mit Schüler*innen mit Handicap auf Klassenfahrt? Informieren Sie sich auf unseren Seiten, wie eine Inklusion möglich ist – und wie man Schüler*innen mit einer Behinderung auf Klassenfahrten würdevoll begegnet, gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention.
Keine Klassenfahrt ist möglich ohne einen oder mehrere Elternabende zu organisieren, auf denen die Erziehungsberechtigten über Reiseziel, Programm und wichtige Formalitäten informiert werden.
Auf dem Programm eines Elternabends stehen mit Sicherheit Genehmigungen und Einverständniserklärungen, die seitens der Eltern abgegeben werden müssen, denn Schwimmen und Radfahren sowie weitere Unternehmungen mit Risikofaktor bedürfen der (nicht nur mündlichen) Zustimmung der Erziehungsberechtigten. Ebenso verhält es sich mit der Frage nach einer Reisekostenrücktrittsversicherung, die gemeinsam mit den Eltern abgestimmt wird.
Auf Elternabenden wird der Umgang mit Wertsachen und Taschengeld auf Klassenfahrt oft hitzig diskutiert. Mit einer transparenten Kostenaufstellung folgen die meisten Eltern Ihren Empfehlungen. Ebenso heikel kann sich das Thema Religion entwickeln: Für bestimmte Aktivitäten oder Mahlzeiten bedarf es einer klaren Absprache im Vorfeld der Reise. Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen müssen gleichermaßen respektiert und berücksichtigt werden. Die Fragen, die sich aus Religion und Klassenfahrt ergeben, sind ebenfalls auf einem Elternabend gut aufgehoben.
Kurz vor Fahrtantritt wird es meist hektisch, daher ist eine gute Planung das A und O. Was ist zu tun?
Für den Überblick sind eine ausführliche Checkliste für die Klassenfahrt und eine Packliste für Lehrerinnen und Lehrer sinnvoll. Diese unterstützen Lehrkräfte dabei, die wichtigen Punkte zur richtigen Zeit im Blick zu behalten.
Eine Klassenfahrt findet nicht erst mit der Abfahrt des Reisebusses statt. Sie sollte entsprechend im Unterricht eingeführt werden. Wie wäre es mit einem Projekt, das in der Schule begonnen, auf Klassenfahrt weiter durchgeführt und in der Nachbereitung abgeschlossen wird? So können Lehrerinnen und Lehrer bestimmtes Wissen nachhaltig vertiefen.
An jüngere Schülerinnen und Schüler sollte das Thema Klassenfahrt sensibel herangetragen werden. Grundschulkindern sollten Sie nicht nach Wünschen für das Reiseziel fragen, sondern selbst eine Jugendherberge auswählen. Diese sollte nicht weit vom Schulort entfernt liegen, da immer damit zu rechnen ist, dass Grundschulkinder Heimweh bekommen und von den Eltern abgeholt werden müssen. Für eine Klassenfahrt in der Grundschule bewähren sich kurze Wege.
So cool die meisten Kinder eine Klassenfahrt in der Theorie finden, so anders ist es manchmal in der Praxis. Sind Eltern und Geschwister nicht da, kann es plötzlich einsam werden. Bieten Sie den Schülerinnen und Schülern daher ein dichtes Programm, mit dem sie „immer auf Achse“ sind – und garantiert Spaß haben!
Gern stellen wir ein passendes Angebot für Ihre Klassenfahrt zusammen