Gruselgeschichten sind nicht nur bei Lehrerinnen und Lehrern als Programmpunkt auf einer Klassenfahrt beliebt, sondern auch bei den Kindern selbst. Schon Grundschüler*innen zeichnen sich durch viel Kreativität und Phantasie aus und leben diese gern aus, wenn bereits die Nachtruhe ausgerufen wurde. Dann herrscht auf den Zimmern heimliches Gemurmel und Taschenlampen-Geflacker.
Wenn Lehrpersonen Gruselgeschichten erzählen, sollten Sie diese Tipps beherzigen:
Die Art und Weise der Erzählung ist mindestens genauso wichtig, wie die Geschichte selbst. Erinnern Sie sich noch, wie Ihnen früher als Kind spannende Geschichten vorgetragen wurden? Mit nachdenklicher Stimme, variabler Lautstärke, immer recht langsam, um der Geschichte mit Kunstpausen Nachdruck zu verleihen? So werden Kinder voll und ganz in die Erzählung hineingezogen.
Die zweite Variante ist, die Kinder miteinzubeziehen und ihre Kreativität anzuregen: Lassen Sie die Kinder eine begonnene Gruselgeschichte einfach weiterführen. Ein großer Spaß ist es, die Erzählung am Lagerfeuer reihum – Stück für Stück – weiterzuerzählen. Das löst auch die Ängste ein wenig, die bei einer zu fürchterlichen Lehrer-Geschichte entstehen könnten.
Beim Gruselfaktor herrscht Uneinigkeit unter den Kolleginnen und Kollegen. Für einige stellt es kein Problem dar, den jungen Schülerinnen und Schülern mal ein wenig Angst einzujagen. Das kann allerdings Beschwerden der Eltern nach sich ziehen, wenn ihre Kinder aufgrund der schrecklichen Gruselgeschichten nicht mehr einschlafen können. Kinder sind unterschiedlich sensibel und darauf sollten Lehrpersonen achten.
Der Mittelweg scheint hier der richtige zu sein. Stimmen muss vor allem der Erzählrahmen: Wenn Sie mit den Kindern im dunklen Wald unterwegs sind und sie sich bereits fürchten, muss nicht noch zusätzlich Angst gestreut werden. Am Lagerfeuer auf dem Jugendherbergsgelände ist das schon unbedenklicher.
Unser Tipp: Gänzlich harmlos ist die Alternative Ottfried Preußler. Der berühmte Kinderbuchautor hat mit seinen netten Gruselgeschichten ganze Generationen begeistert. Das kleine Gespenst oder die kleine Hexe sind durch und durch liebenswürdige Figuren, die bei den Kleinen immer wieder gut ankommen und garantiert keine Angstzustände im Herbergsbett auslösen.
Unglaubliches passiert, wenn der Rahmen stimmt: Smartphones sind tabu, sämtliche Elektronik- Gimmicks sind unerwünscht. Schülerinnen und Schüler hören einfach zu und genießen eine Situation, die in vielen Familien gar nicht mehr vorkommt: Oder kennen Sie noch einen Großvater, der seinen Enkelkindern am Sonntagmorgen im Bett bei einer Tasse Kaffee die alten Mosaik- Comics aus seiner Jugend vorliest und dabei gleich noch Oma und Hund mitbegeistert?
Also: Wenn am Abend im Gemeinschaftsraum nur noch der Lesesessel beleuchtet ist und die Gruppe einen Sinn für eine ganz harmonische Stunde hat, wenn sich jeder bequem hingelümmelt hat und vielleicht einige Teegläser zauberhaft vor sich hin dampfen, dann versuchen Sie es mal mit der „Feuerzangenbowle“ oder auch anderen Geschichten rund um das Thema Schule.
Im Internet finden Sie viele düstere Gruselgeschichten, die Sie Schülerinnen und Schülern erzählen können, sobald es dunkel geworden ist. Ob im Schein des Lagerfeuers oder mit einer Taschenlampe ist dabei Ihnen überlassen. Zu den besten Gruselgeschichten für die Klassenfahrt gehören diese hier:
Das Geschichtenerzählen wird von Schülergruppen als echte Zuwendung empfunden, als etwas, was viele so eher selten erleben. Das Verblüffende: Beim Klassentreffen nach 30 Jahren wissen die inzwischen Erwachsenen noch immer den genauen Titel der Gruselgeschichte!
Gern stellen wir ein passendes Angebot für Ihre Klassenfahrt zusammen