Wussten Sie schon, dass bereits im 16. Jahrhundert erdbebensichere Kirchen erbaut wurden? Im aktuellen Beitrag unserer Istanbul-Serie erfahren Sie näheres.
Zwischen den Jahren 1550 und 1557 wurde die Süleymaniye-Moschee vom Baumeister Sinan erbaut. Er erbaute die Süleymaniye-Moschee auf einem der insgesamt sieben Hügel von Istanbul. Die Moschee ist sehr schlicht gehalten, nur wenige Fayencen (blaue mosaikartige Kacheln) wurden im Inneren integriert. Sinan bezeichnete die Süleymaniye-Moschee als sein Gesellenstück.
Er gilt als einer der wegweisenden Architekten der vorindustriellen Zeit. Viele der Gebäude in Istanbul sind von ihm oder einem seiner Schüler erbaut worden.
Welche Besonderheiten bietet diese Moschee gegenüber anderen Gebetshäusern der Stadt? Wir nennen Ihnen drei Merkmale:
1. Wie kann es sein, dass an der Süleymaniye-Moschee nach zahlreichen Erdbeben (welche in Istanbul nicht selten sind) keine Schäden zu verzeichnen sind?Sinan ließ sich im Falle eines Erdbebens eine geniale Idee einfallen. Er verstärkte das Fundament der Moschee mit Wacholderstämmen. Diese können die seismischen Schwingungen aufnehmen und schützen so die Moschee vor ihrem Zerfall.
2. Warum sieht man keine Rußablagerungen oberhalb der zahlreichen Öllampen, welche früher als Leuchtmittel dienten?
Auch hier hat sich der Baumeister etwas trickreiches einfallen lassen. Er baute die Moschee so, dass im Inneren ein Luftstrom erzeugt wird. Dieser leitete den Ruß in eine über den Eingang gelegene Rußkammer. Der gesammelte Ruß wurde zu Tinte verarbeitet und vom Sultan genutzt.
3. Was verursacht in der Moschee diese überwältigende Akustik?
Der Architekt brachte Schalen aus Ton am unteren Ende der riesigen Kuppel an. In erster Linie dienen die Schalen der Akustik, doch gleichzeitig auch der Wärmedämmung innerhalb der Moschee.
Auf der großen Anlage (auch „Külliye“ genannt) der Moschee befinden sich drei interessante Grabgemächer. Zum einen können Sie die Türbe (Mausoleum) von Süleyman des Prächtigen, dem Namensgeber der Moschee, besichtigen. Über seiner Grabstelle erhebt sich eine wunderschöne Kuppel, welche mit wertvollen Edelsteinen verziert ist. Die Kuppel erzeugt bei den Besuchern den Eindruck eines funkelnden Sternenhimmels. Ebenfalls können Sie das Grabmal der Ehefrau Hürem besichtigen. Auch der Baumeister Sinan selbst ließ sich sein Grab hier auf dem Gelände der Süleymaniye-Moschee erbauen.
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Unsere Serie über die schönsten Sehenswürdigkeiten von Istanbul geht in die nächste Runde. Neben dem Topkapi Palast, dem einstigen Wohn- und Regierungssitz der Sultane, werden wir uns heute ebenfalls dem Galataturm widmen.
Der Topkapi Palast ist ca. 69 Hektar groß und bietet Platz für etwa 5000 Menschen. Die Erbauung begann 1453 durch den Befehl von Mehmed II und endete 1478 unter der Herrschaft des Sultan Bayasid II. Nach der Fertigstellung des Palastes war er für weitere 400 Jahre das Zentrum des Osmanischen Reiches. Der Palast diente nicht nur als Wohnsitz der Sultane sondern wurde auch für prunkvolle Feste und Hinrichtungen angesehener Persönlichkeiten genutzt.
Der Palast unterteilt sich in vier Höfe, welche jeweils über ein eigenes Tor zu erreichen sind. Der erste Hof befindet sich gleich am Haupteingang des Topkapi Palastes. Dort wurden Räume für die Wächter geschaffen. Im zweiten Hof wurden Staats- und Verwaltungsräume und Räume für die Leibgarde des Sultans erbaut. Im Osten des Hofes befindet sich die Palastküche. Durch das Tor der Glückseligkeit erreicht man den dritten Hof. Dieser beherbergt u.a. die Privatgemächer des Sultans und seiner Haremsdamen, den Thronsaal, welcher für besondere Anlässe genutzt wurde, und die Palastschule. Die Räumlichkeiten des vierten Hofes wurden nur aus feinsten Baumaterialien erbaut wie z.B. Marmor und Tropenhölzer. Des weiteren befinden sich Parkanlagen und Gärten im Hof.
Derzeit befindet sich ein Museum im Topkapi Palast. Zu sehen gibt es u.a. Juwelen, Handschriften, Portraits des Osmanischen Reiches, eines der ältesten Koranexemplare der Welt und Waffen der früheren Jahrhunderte.
Der Galataturm wurde von den Genuesen im Jahr 1348 im genuesischen Stadteil Galata erbaut. Er diente vor der Eroberung Istanbuls durch die Osmanen als Nordende und Hauptbastion der genuesischen Siedlung. Im Laufe der Jahre wurde der Turm mehrfach beschädigt, beispielsweise durch das verheerende Erdbeben 1509 und durch Brände in den Jahren 1794 und 1831. Der Turm wurde zu verschieden Verwendungszwecken genutzt - z.B. als Lager und Gefängnisturm. Der Turm ist 67m hoch und bietet den Besuchern eine spektakuläre Sicht über Istanbul. Außerdem wird in den oberen Etagen eine Gastronomie bewirtschaftet.
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